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Spende an Trauerbegleitung „Charly & Lotte“

„Charly & Lotte“

Erwachsenen fällt es nicht leicht, aber wie schwer ist es meist für Kinder und Jugendliche, mit Trauer umzugehen. Gut, dass es da „Charly & Lotte“ gibt. Die großen, bunten, kuscheligen Puppen stehen symbolisch Pate für die gleichnamige Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche des Hospiz Mittelhessen. Das Projekt geht bereits in sein 11. Jahr und leistete in dieser Zeit viel segensreiche Arbeit, um insbesondere den Seelen von Kindern Halt und Orientierung in der Trauer anzubieten.

Der Kreativkreis der Evangelischen Kirchengemeinde Fellingshausen spendete aus dem Erlös des Weihnachtsbasar 1.800 €. Darüber freute und bedankte sich, Fabienne Moritz. Sie ist eine von insgesamt drei hauptamtlichen Kräften und nahm den symbolischen Scheck im Petrushaus des Gemeindezentrums in Fellingshausen entgegen.

Aufmerksam, fasziniert und interessiert hörten die Frauen des Kreativkreises zu, als Fabienne Moritz aus dem Alltag und der Arbeit berichtete. Neben den drei Hauptamtlichen unterstützen weitere 16 qualifizierte ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Trauer- und Hospizarbeit, die sich ausschließlich aus Spendengeldern finanziert.

Ist ein Familienmitglied lebensbedrohlich erkrankt, gerät alles aus dem Gleichgewicht, so Fabienne Moritz. Grade die Trauerarbeit mit Kindern, wenn ein Elternteil oder nahes Familienmitglied verstorben ist, sei nicht einfach und es gelte, zunächst einmal den Zugang zum Kind und dessen Vertrauen zu gewinnen. Die Angebote für Kinder umfassen Einzelbegleitung, Trauerbegleitung in altersgerechten Gruppen, musik- und kunsttherapeutischen Angebote und tiergestützte Begleitung. Alle Trauergruppe, auch aus dem Angebotsbereich für Jugendliche treffen sich einmal im Monat in den Räumen vom Hospiz Haus Emmaus in Wetzlar.

Fabienne Moritz betonte, wie wichtig grade im Umgang mit trauernden Kindern Offenheit, das Zulassen aller Fragen und deren aufrichtige Beantwortung sei und beispielsweise das Verschweigen von Tod und seinen Begleitumständen und auch das „gutgemeinte Lügen“ völlig kontraproduktiv ist. Wenn Kinder und Jugendliche Verluste erfahren müssen, gerade wenn ein geliebter Mensch aus dem eigenen Umfeld schwer erkrankt und stirbt, gingen aus diesen Situation oftmals die betroffenen Trauernden gestärkt hervor, wenn die Trauer zugelassen und begleitet und unterstützt werde.     


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